Auslandspraktikum

Wer träumt nicht davon? Ein Auslandspraktikum im Land deiner Wahl. Doch leider stellen sich oft Hindernisse, wie die finanzielle Situation und aufwändige Organisationsarbeiten in den Weg, diesen Traum realisieren zu können. Wie du trotzdem ein Praktikum in deinem Wunschort absolvieren und wertvolle Erfahrungen sammeln kannst, erfährst du hier.

Du hast vielleicht gerade dein Abitur- oder Bachelor-Abschluss geschafft und weißt noch nicht genau, in welche Richtung du gehen möchtest? Dann bietet sich ein Auslandspraktikum sehr gut an. Du sammelst internationale Lebenserfahrung und lernst neue Menschen kennen. Doch nicht nur der Kontakt zu Menschen aus dem Ausland ist von Vorteil- du wirst deine Fremdsprachenkenntnisse verbessern und lernst neue Herangehensweisen, Methoden und Betrachtungsmöglichkeiten kennen, an gewisse Aufgaben heranzugehen. Und auch der Umgang mit anderen Mentalitäten wird dir in der Zukunft wahrscheinlich nur behilflich sein. Da du dich eine gewisse Zeit in deinem Wunschland aufhalten wirst, kannst du die Kultur und die Menschen- wie auch andere Lebensweisen kennenlernen. Diese Erfahrung könnte für dich in deinem späteren Berufsleben zum Vorteil werden, da du somit eher bestimmte Verhaltensweisen und Handlungen eines Kunden einschätzen kannst.

Generell wird dich der Punkt „Auslandspraktikum in …“ in deinem Lebenslauf von anderen Bewerbern abheben. Denn mit Auslandserfahrung signalisierst du deinem (zukünftigen) Arbeitgeber, dass du flexibel und gewillt bist, dich in einer unbekannten Umgebung zu behaupten. Aber was wäre das für ein Leben, wenn du solche Erfahrungen nur für deinen Lebenslauf machen würdest? Du wirst merken, dass dich solch ein Praktikum nicht nur in deiner beruflichen, sondern auch in deiner persönlichen Entwicklung voranbringt. Vielleicht erkennst du auch für dich, dass du in deinem Aufenthaltsort arbeiten möchtest oder lernst schätzen, dass du in Deutschland gewisse Vorteile genießen kannst.

Doch genug von den Vorteilen, die dir wahrscheinlich schon bewusst sind. Bevor du dein Auslandspraktikum realisieren kannst, sind viele organisatorische Gegebenheiten zu klären. Zu aller erst ist bei einem Auslandsaufenthalt die Frage zu klären: „Wie finanziere ich mir die Zeit in meinem Wunschort?“. Wenn du Glück hast, erhältst du ein kleines Taschengeld- in den meisten Fällen sind die Praktika-Stellen jedoch unentgeltlich. Um dieses Problem beheben zu können, kannst du dich für Stipendien-Programme, Auslands-BAföG oder einen Bildungskredit bewerben. Dabei solltest du allerdings beachten, dich frühzeitig darum zu kümmern. Ein halbes Jahr im Voraus solltest du dafür also mindestens einplanen. Wenn du nicht der Organisationstyp bist und Geld für dich kein allzu großes Problem darstellt, gibt es verschiedenen Organisationen, die dir ein Praktikum vermitteln und die Planung für dich übernehmen. Bei diesen Programmen kannst du davon ausgehen, dass du ab 500€ einrechnen kannst. In den meisten Fällen kommen dabei jedoch zusätzliche Kosten wie Flugkosten und Unterkunft hinzu. Vielleicht hast du auch Glück und findest bei Stellenanzeige-Portalen Praktika, die Flug- und Unterkunftskosten für dich übernehmen, dann musst du ausschließlich Kosten für deine Verpflegung und deine Freizeit aufbringen. Falls du deinen Aufenthalt jedoch eigenständig planen musst, solltest du folgende Dinge beachten: Visum, Transferplanung- und Kosten, Unterkunftsplanung- und Kosten, Arbeitserlaubnis, Reise- und Krankenversicherung.

Wenn du nun eher von einem Praktikumsaufenthalt abgeneigt sein solltest, dann gäbe es folgende Alternativen, die du in Betracht ziehen könntest:

  • Freiwilligenarbeit
  • Auslandssemester
  • Word and Travel
  • Au Pair
  • Sprachreisen- und Trainings

In jedem Fall wird dich ein Auslandsaufenthalt voranbringen! Wir wünschen dir viel Erfolg!