Erasmus – Was steckt genau dahinter?

Erasmus – Schon so oft gehört, aber was steck genau dahinter? Das Erasmus Programm ist ein Förderprogramm der Europäischen Union und zählt zu den weltweit größten Förderungsprogrammen für Auslandsaufenthalte an Universitäten. Dieses Bildungsprogramm besteht seit rund 30 Jahren und soll das lebenslange Lernen fördern. An dem Programm nehmen 33 Länder der EU teil.

Finanzielle Unterstützung

Besonders dabei ist, dass finanzielle Unterstützung geboten wird: Semestergebühren der eigenen Universität wie auch der zukünftigen Gastuniversität entfallen. Darüber hinaus erhältst du als Austauschstudent weitere Unterstützung von 50-200€ monatlich. Dabei ist die Höhe des Fördersatzes abhängig von dem Ort des Studienaufenthalts und ob ein Praktikum oder eben ein Studium absolviert wird. BaföG kann übrigens auch mit dem Erasmus-Stipendium kombiniert werden. Nutzen können das Programm Studenten, die ein 3- bis 12-monatiges Auslandspraktikum absolvieren möchten oder eine gewisse Zeit im Ausland an einer Partneruniversität studieren wollen. Die erworbenen akademischen Leistungen im Aufenthaltsland werden dabei komplett angerechnet.

Voraussetzungen für die Aufnahme

Voraussetzung, um in das Programm aufgenommen zu werden, ist, dass man EU-Bürger ist oder über eine unbegrenzte Aufenthaltsgenehmigung in Deutschland verfügt, eine Notenübersicht-,Lebenslauf-, Sprachnachweis einreicht und mindestens das zweite Semester abgeschlossen hat. Genügend Sprachkompetenz des zukünftigen Landes sollte natürlich auch vorhanden sein, sodass man sich vernünftig verständigen kann. Schließlich werden die Vorlesungen in der jeweiligen Sprache des Wahllandes gehalten. Ausgeschlossen sind Personen, die bereits an einem Erasmus Programm teilgenommen haben.

Steigerung der Karrierechancen

Ziel dieses „Projekts“ ist, dass sich nicht nur Studenten weiterbilden können und Einblick in neue Kulturen erhalten, sondern auch, dass die transnationale Zusammenarbeit gefördert wird. Das Erasmus-Programm wird auch oft in Anspruch genommen, um die späteren Karrierechancen zu steigern und wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Die Arbeitslosenquote bei Erasmus-Studenten ist, laut Studien, fünf Jahre nach dem Abschluss um 23 Prozent niedriger.

Wo bewirbt man sich?

Du hast nun Lust bekommen, an einem Erasmus Auslandsaufenthalt teilzunehmen, weißt aber nicht genau, an wen du dich dafür wenden sollst? Dann pass jetzt auf! Um dich für einen Erasmus-Platz zu bewerben, solltest du dich zunächst einmal an das Auslandsamt deiner jetzigen Hochschule wenden und Kontakt zu dem jeweiligen Erasmus Koordinator suchen, der für die Vergebung der Auslandsplätze zuständig ist. Für die Bewerbung musst du dann folgende Unterlagen einreichen: eine Annahmeerklärung, ein Learning Agreement und ein Motivationsschreiben, in dem du erklärst, warum du für das Auslandssemester geeignet bist. Was du außerdem beachten solltest, ist, dass es einige beliebte Länder gibt, in die viele Studenten reinmöchten, wie beispielsweise Spanien, Frankreich und Großbritannien. Denke daran, dass du dich bei diesen Ländern gegen viele weitere Bewerber durchsetzen musst und sich dadurch die Annahme erschweren könnte. Am besten überlegst du dir deswegen sehr gut im Voraus, wo du hinmöchtest. Viel Erfolg!