Wer sich auf ein Praktikum bewirbt, steht oft vor einer Herausforderung: Wie formuliere ich meine Bewerbung so, dass sie unter Dutzenden oder sogar Hunderten von anderen auffällt? Die Antwort liegt nicht in besonders buntem Design oder komplizierten Formulierungen, sondern in Klarheit, Relevanz und dem Wissen, worauf Personaler*innen wirklich achten. Hier kommen fünf bewährte Tipps direkt aus der Praxis von HR-Abteilungen mit der Erklärung, warum du sie unbedingt berücksichtigen solltest.
Der erste Eindruck zählt
Personaler*innen überfliegen Bewerbungen oft im ersten Schritt – meist bleiben nur wenige Sekunden, um Interesse zu wecken. Wer hier mit einem klar strukturierten Layout, fehlerfreiem Text und einer lesefreundlichen Formatierung überzeugt, hat schon halb gewonnen. Rechtschreib- oder Formatierungsfehler dagegen signalisieren Nachlässigkeit – ein No-Go, selbst bei einem Praktikum. Ein strukturierter, sauberer erster Eindruck vermittelt Professionalität, Sorgfalt und Respekt vor dem Empfänger. Wer hier patzt, landet schnell auf dem Absage-Stapel…
Formuliere keine 08/15-Vorlage
Viele Bewerbungen klingen gleich: „Hiermit bewerbe ich mich…“ – das ist austauschbar und langweilig. Personaler*innen schätzen es, wenn du konkret wirst: Warum interessiert dich genau dieses Unternehmen? Warum passt du zur ausgeschriebenen Stelle? Eine individuelle, authentische Ansprache zeigt, dass du dich mit der Firma beschäftigt hast – und nicht einfach eine Massenmail verschickst. Individualität schafft Aufmerksamkeit. Wer zeigt, dass er oder sie nicht nur irgendein Praktikum, sondern genau dieses möchte, wird eher ernst genommen und bleibt im Gedächtnis.
Belege dein Können mit Beispielen
Anstatt nur zu schreiben „Ich bin teamfähig und engagiert“, solltest du deine Stärken anhand kleiner Beispiele zeigen. Hast du in der Schule ein Projekt geleitet? Ein Ehrenamt übernommen? Beim Nebenjob Verantwortung getragen? Solche Hinweise machen deine Soft Skills greifbar und glaubwürdig. Außerdem macht man dadurch seine Kompetenzen sichtbar und unterscheidet sich damit deutlich von anderen Bewerberinnen, die nur Schlagwörter verwenden.
Kurz und knackig
Eine Bewerbung ist keine Lebensgeschichte. Ein prägnantes Anschreiben mit maximal einer Seite und ein übersichtlicher Lebenslauf reichen völlig aus – solange alle relevanten Infos enthalten sind. Streiche Wiederholungen und unwichtige Details, und konzentriere dich auf das, was für das Praktikum zählt.
Motivation statt Perfektion
Niemand erwartet bei einer Praktikumsbewerbung einen lückenlosen Lebenslauf oder jahrelange Erfahrung. Viel wichtiger ist: Warum willst du dieses Praktikum machen? Was interessiert dich daran? Was möchtest du lernen? Zeig, dass du Lust hast und neugierig auf Neues bist.