Zukunftsorientiert: Praktikum in der Elektrotechnik

Mit fortschreitender Technologisierung spielt die Elektronik eine zunehmend wichtigere Rolle. Wer sich für ein Berufsleben in der Elektrotechnik-Branche entscheidet, kann mithilfe eines Praktikums wertvolle anwendungsorientierte Erfahrungen sammeln. – Wahlweise direkt nach dem Schulabschluss oder begleitend zum Studium.

Elektrotechnik ist der am häufigsten gewählte Studiengang im Bereich der Ingenieurswissenschaften, und das aus gutem Grund: Elektrische Geräte, Maschinen und Systeme begleiten uns mittlerweile in allen Lebensbereichen. Im Alltag und in bedeutsamen Gebieten wie der Medizin und zur allgemeinen Stromversorgung sind sie unersetzlich. Bei der Elektrotechnik wird sich deshalb mit allen Prozessen befasst, die Elektrizität erzeugen, verteilen, übertragen und anwenden können. Das Berufsfeld ist dementsprechend breit: Es reicht vom Elektroniker über den Mechatroniker bis zum IT-Systemelektroniker. Jedes Feld beinhaltet mehrere Berufszweige. So kann ein Elektroniker beispielsweise in der Energie- und Gebäudetechnik, der Betriebstechnik oder der Automatisierungstechnik tätig werden.

Ein Überblick: Die Bereiche der Elektrotechnik

Die Elektrotechnik steht im stetigen Wandel, weshalb sich auch ihre Bereiche innerhalb der letzten Jahrzehnte geändert und erweitert haben. Heute teilt sie sich in vier Hauptkategorien auf, die jeweils ein spezielles Feld umfassen.

Energietechnik

Zielt der Energietechnik ist es, Technologien umweltschonender zu gestalten. Hierbei wird der Fokus auf einen geringeren Energieverbrauch bei gesteigerter Leistung gelegt. Dies soll vor allem durch die Einbindung alternativer und nachhaltigerer Energieformen ermöglicht werden.

Informatik

Die Aufgaben im Gebiet der Informatik gliedern sich vorrangig in die Erstellung und Instandhaltung verschiedener Maschinen, Geräte und Systeme auf. Viele Projekte beschäftigen sich mit der Entwicklung neuer Geräte und können bis zur Konstruktion und Inbetriebnahme verfolgt werden.

Informations- und Telekommunikationstechnik

Der Name sagt es bereits: In dieser Fachrichtung dreht sich alles um die elektronische Kommunikation. Vor allem das Installieren neuer Telefonanlagen und -systeme steht im Vordergrund. Aber auch das Anbringen funktionierender Alarmanlagen oder komplizierter Überwachungssysteme gehört dazu. Die Sicherheitstechnik ist deshalb oftmals ein Teilbereich der Richtung.

Allgemeine Elektrotechnik

Sie befasst sich mit einem breiten Grundlagen- und Fachwissen aus allen bereits erwähnten Bereichen der Elektrotechnik. Wer sich darauf spezialisiert, ist unter anderem dazu in der Lage, die Hardware und Software von Systemen oder Maschinen reparieren und konfigurieren zu können. Zu den alltäglichen Aufgaben gehört beispielsweise das fachgerechte Anbringen von Unterflurdosen
für die installierte Elektrotechnik.

Sinnvolle Praktika für angehende Elektrotechniker

So breit wie der Fachbereich in der Elektrotechnik ist, so breit sind auch die Praktikumsmöglichkeiten. Wer bereits weiß, in welchem Arbeitsfeld er später arbeiten möchte, sollte sich dort einen Praktikumsplatz suchen. Wer sich unsicher ist, kann in den verschiedenen Bereiche reinschnuppern, um erste Berufserfahrungen zu sammeln. Mögliche Fachgebiete sind die Elektronikentwicklung, die Signalverarbeitung, das Qualitätsmanagement und das IT-Projektmanagement. Auch im Online-Marketing bestehen als ausgebildeter Elektrotechniker hohe Chancen auf einen sicheren Job.

Hohe Jobchancen dank hoher Nachfrage

Da die Technologie immer weiter fortschreitet und ihr Wandel unaufhaltsam ist, werden Elektrotechniker mehr denn je gebraucht. Viele Firmen suchen bereits jetzt händeringend nach ausgebildetem Fachpersonal. Die Übernahme von Praktikanten in ein anschließendes Arbeitsverhältnis ist deshalb oft eine gängige Praxis. Der einzige Nachteil bei einem Studium ist der hohe Konkurrenzdruck: Da Elektrotechniker benötigt werden, schreiben sich immer mehr Studierende für das Fach ein. Wer erfolgreich ein Praktikum absolviert, steigert seine Jobchancen dafür immens.